Ontario: Ice-Circles at Sheridan Creek
Ontario:
Eiskreise im Sheridan Creek Andreas
Müller, 21.12.2008 based on Information and
images kindly provided by Brook Tyler
On
Saturday morning, December 13, 2008, research director and amateur
photographer Brook Tyler was walking across Sheridan Creek in the
Rattray Marsh Conservation area in the Greater Toronto Area when he
stumbled upon a strange a strange feature within the thin ice covering
the waters:
UPDATE
14.02.2009:
This video shows the ice disc/circle in Sheridan Creek in rotation
cuased by the subsurface flow of water. Over the shown time of 41
seconds the disc rotates slightly less than half a turn (180 degrees). To our knowledge this is the first footage taken of an ice disc in motion.
Click onto the image to start
“It was a
perfectly round circle with about two inches of slush and water around
the sides, and it was spinning. I was so excited to see if I could
capture the movement”, so he took some photos and posted
it at his Flickr-Account.
Ice-Circle, discovered on December 13, 2008, Sheridan Creek
within the Rattray Marsh Conservation area in Ontario, Canada
Copyright: Brook Tyler
Mr. Tyler discounts the idea that the circle could have been man-made
because according to his description "the ice was actually too thin
on the creek to walk on and there was no footprints on the ice. The
creek had just frozen."
When
I contacted Mr. Tyler for further information and his kind permission
to share his photograph he kindly submitted further information about
the event: On Saturday, December 20, 2008, he went back to the site to
see if he could still see the circle: "However it is no longer
visible. The ice is much thicker and the level of the creek
has risen. There was some water moving on top of the ice. And
I noticed that when the water came to the place where the edge of the
ice circle was last week, it turned and flowed to the left before
disappearing under the ice."
So his account seems to confirm the idea that at least some - maybe
most - simple single ice-circles, their creation is due to water
current, flows and vortices especially within meandering creeks and
round bay-like river-structures.
However, facing this explanation many times I wonder why in the same
time this theory seems to explain the forming of ice-circles so
commonly while ice-circles themselves seems anything else than truly a
common phenomenon - and why don't they occur again and again at the
same spots during following winters if water current conditions are
responsible to create perfectly circular ice-discs?
So far, I have come upon three different possible answers to this
question:
1. The conditions
that lead to the forming of an ice-circle/disc in freezing waters are
very delicate, so that each little change of factors, maybe in water
and outside temperature, consistence, flowing particles, amount of
water or/and structure of the river-bed, etc. (something one could
easily assume to happen over the period of about a year or so), would
prevent the forming of later events at the site.
2. The
water-current explanation does not even explain all single circle
events.
After the mounting cases of reported ice-circles and again postulated
claims that there is a completely natural explanation for these
occurrences it seem to be time for hydrologists to replicate the
conditions to evaluate or dismiss this theory.
But back to
Sheridan Creek: In our e-mail-communication Brook Tyler
told me that his this year's discovery was not the first time he found
an ice circle on ten ice along the creek:
"The first time I have observed this phenomenon was last winter but at
a different location along the same creek, in the same park. This first
circle is larger than the one that I photographed last
Saturday. But the temperature had fallen and it was frozen
and no longer turning. I believe it was at least 8 feet in
diameter. You can see the moving water on the upper right
side (from about 12:00 to 15:00 position) And you can see
where the slush and loose ice has frozen from about 15:00 to 20:00."
Ice-circle, discovered in 2007 Sheridan Creek within the Rattray Marsh
Conservation area in Ontario, Canada (different location that the one
in 2008!)
Copyright: Brook Tyler
Related
Topic: Strange Formation of Ice-Circles Discovered
in Russia...read more
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Ontario: Eiskreise im Sheridan Creek
Andreas Müller, 21.12.2008
Informationen und Fotos mit freundlicher Genehmigung von Brook Tyler
Am Morgen des 13.
Dezember 2008 war der Forschungsleiter und Hobbyfotograf Brook Tyler
entlang des Bachlaufes des Sheridan Creek im Naturschutzgebiet Rattray
Marsh nahe Toronto in der kanadischen Provinz Ontario unterwegs, als er
eine merkwürdige Struktur in der dünnen Eisdecke auf dem Wasser
entdeckte.
UPDATE
14.02.2009: Dieses
Video zeigt die Eiskreis-Scheibe im Sheridan Creek, wie sie - durch die
Strömung in Rotation versetzt - in 41 Sekunden nicht ganz eine halbe
Drehung (180 Grad) vollzieht. Nach dem derzietigen Stand handelt es
sich bei dem Film um die ersten Aufnahemn, die einen eiskreis in
Bewegung zeigen.
Klicken Sie auf die Bildmitte, um das Video zu starten
"Es war ein
perfekt runder Kreis, der durch etwa fünf Zentimeter Wasser und
Schneematsch von dem sonstigen Eis getrennt war und sich langsam
drehte. Ich war so aufgeregt und versuchte, diesen Moment im Bild
festzuhalten."
Eiskreis im Sheridan Creek im Rattray Marsh in Ontario, Kanada -
entdeckt am 13. Dezember 2008
Copyright: Brook Tyler
Mr. Tyler bestreitet die Vorstellung, dass der Kreis von Menschen
gemacht worden sein könnte, da laut seiner Beschreibung "das Eis auf dem gerade erst
angefrorenen Bach noch viel zu dünn war, um darauf zu gehen - zudem gab
es nirgends Fußspuren rund um das Eis."
Weitere
Informationen erhielt ich von Mr. Tyler via E-Mail: Am Samstag, 20.
Dezember 2008, war er nochmals vor Ort, um nachzusehen, ob der Kreis
immer noch vorhanden war. "Aber
er war nicht mehr zu sehen. Das Eis ist nun deutlich dicker und das
Niveau des Baches ist war gestiegen. Etwas Wasser floss über die
Eisschicht und ich habe bemerkt, dass das Wasser an jene Stelle kam, wo
letzte Woche noch die Kannte des Kreises war, wendete und nun nach
links abfloss und unter dem Eis verschwand."
Somit scheinen Tylers Beobachtungen die Theorie zu bestätigen, dass
zumindest die Mehrheit der einfachen Einzel-Eiskreise durch wirbelnde
Flussrichtungen und Strömungen im/unter Wasser entstehen können.
Doch immer wieder, wenn diese Erklärung diskutiert wird, wundere ich
mich darüber, dass diese Theorie Eiskreise zwar als gewöhnliches
Naturphänomen zu erklären versucht, während die Eiskreise selbst kein
gewöhnliches bzw. häufig vorkommendes Phänomen zu sein scheinen. Auch
stellt sich angesichts einer natürlichen Erklärung die Frage, warum
Eiskreise dann nicht regelmäßig und immer wieder an jenen Orten zu
finden sind, an welchen sie einmal zuvor entstanden sind - wenn doch
natürliche Wasserwirbel für ihre Entstehung verantwortlich sein sollen.
Angesichts dieser Situation bin ich derzeit zu zwei möglichen
Erklärungsansätzen gelangt:
1. Die Umstände,
welche zur Entstehung eines Eiskreises in gefrierendem Wasser führen,
sind sehr individuell und delikat, weswegen jede kleinste Veränderung
der Wasser- und/oder Außentemperatur, Zusammensetzung, Schwebeteilchen
im Wasser, Flussmenge oder die Struktur des Fluss- bzw. Bachbettes
(Faktoren also, die sich innerhalb einer Saison durchaus leicht
verändern können), die Bildung eines weiteren Eiskreises an Ort und
Stelle verhindern.
2. Die
Wasserwirbel-Theorie mag vielleicht einige, aber nicht alle Beispiele
selbst einfacher Einzelkreise erklären.
Nachdem also immer mehr Fälle von Eiskreisen bekannt werden und immer
wieder die gänzlich natürliche Erklärung für diese Erscheinungen
diskutiert wird, wäre es langsam an der zeit, dass sich auch Hydrologen
dem Phänomen annehmen, die postulierten Umstände reproduzieren und
somit die Wirbel-Theorie zu bestätigen oder zu widerlegen.
Nun aber zurück zum
Sheridan Creek in Kanada: In einer weiteren E-Mail
informierte mich Brook Tyler, dass der vergangene Woche von ihm
entdeckte Eiskreis nicht der erste war, den er entlang des Baches
entdeckt hatte: "Zum
ersten Mal habe ich dieses Phänomen hier im vergangenen Winter aber an
einer anderen Stelle des Sheridan Creek gesehen. Dieser Kreis war
größer als jener von vergangener Woche. Damals waren die Temperaturen
allerdings niedriger, die Kreisscheibe war angefroren und drehte sich
nicht. Ich glaube er hatte einen Durchmesser von mindestens 2,5 Metern.
Auf dem Bild kann man rechts oberhalb er Scheibe das fließende Wasser
erkennen wie es von der '12 Uhr'-Position Richtung 15 Uhr fließt. Auch
deutlich zu sehen (zw. 15-20 Uhr) wie loses Eis und Schneematsch
festgefroren sind (und so das drehen des Kreises verhindern)."
Eiskreis im Sheridan Creek im
Rattray Marsh in Ontario, Kanada - entdeckt im Winter 2007 an anderer
Stelle wie 2008!)
Copyright: Brook Tyler
Weitere Meldug zum Thema: Ungewöhnliche
Eis-Kreisformation in Russland...zum
Artikel
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