EISKREIS IN KANADA 19.12.2005
ICE CIRCLE DISCOVERED IN CANADA

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Abb. 1: Der Eiskreis bei Sudbury in Ontario, 9. Dezember 2005.
Foto: David Chevrier

Bereits am 9. Dezember 2005 entdeckte David Chevrier in einer entlegenen Bucht etwas außerhalb von Sudbury in der kanadischen Provinz Ontario einen geometrisch perfekten Kreis im Eis eines zugefrorenen Flusses. Bei genauer Betrachtung zeigt sich eine deutliche "Schnittstelle", die den Kreis vom sonstigen Eis trennt. Fast hat es den Anschein, als sei der Kreis ins Eis gefräst worden. Zudem fällt auf, dass die kreisrunde Eisscholle gänzlich mit einer geschlossenen Schneefläche bedeckt ist, ebenso die etwas entfernteren Eisflächen, die zum Ufer verlaufen. Rund um den Kreis scheint es jedoch, als sei der Schnee zentrifugenartig nach außen verweht worden. Der Eiskreis liegt mitten in der kleinen Bucht, die vom Wasserlauf des Flusses durchflossen wird.


Abb. 2: Detailansichten des Eiskreis nahe Sudbury in Onttario - 9.Dezember 2005.
Fotos: David Chervier


Gerade dieser Umstand könnte jedoch auch auf eine ganz natürliche Erklärung für dieses Kreisphänomen hindeuten: Gerade derartige Wasserläufe erzeugen, so glaubt man, durch Wirbelstrukturen und unterschiedliche Temperaturverhältnisse gerade unter diesen Umständen Wirbel, die sich dann auch im Eis auf der Oberfläche als derartige Kreise abzeichnen könnten. Ähnlich verhielt es sich auch schon im ersten derartig dokumentierten Fall – einem Eiskreis, dem so genannten "Ten Foot Hole" - im Jahre 1895, der im Eis auf einer kleinen Bucht des Mianus River im US-Bundesstaat New York gefunden wurde. Auch hier wurde die kleine, ebenfalls kreisförmige Bucht vom Mianus River durchflossen. Dass sich bei solchen Durchflüssen entsprechende Wirbelstrukturen im Wasser bilden, zeigen zahlreiche Wirbelstudien verschiedener Forscher und Wissenschaftler.



Abb. 3: Das "Ten-Foot-Hole" im Jahre 1895 auf dem Mianus River, New York.
Grafik: Unbekannt

Auch die gestochen scharfe Außenkannte der Eisscheibe könnte dadurch erlklärt werden, dass diese sich durch eine leichte Drehbewegung an den Kannten der umgebenden eisfläche abrieb und -schliff, und danach immer wieder wiederholt zugefror und taute?

Die zentrifugale Schneeverwehung weg von der kreisrunden Eisscholle erklärt sich durch obige Erklärung jedoch kaum. Andere Eiskreise wurden zudem auch schon unter Umständen entdeckt, welche eine derartige Erklärung nicht zuließen – etwa bei im Eis stehenden Gewässern.

In einem anderen Fall im Winter 2001 bei Churchville in Maryland zeigte die Kreisform zusätzlich einen aus ihr austretenden geraden Pfad. Somit ergab sich eine interessante Übereinstimmung mit der geometrischen Formentwicklung des modernen Kornkreisphänomens. Auffallend ähnlich hatten sich die damaligen einfachen Kreise und Ringanordnungen durch solche geradlinigen Pfade im Jahre 1986 zu komplexen piktogrammartigen Großformationen entwickelt. Eine vergleichbare geometrische Evolution blieb bei den Phänomenen im Eis jedoch bisher aus. Dies mag möglicherweise jedoch auch mit der wesentlich instabileren Natur von Eisflächen zu tun haben?


Abb. 4: Eis-Formation bei Chruchville im Winter 2001 (l.) und Kornkreis-Formation (r.) bei Childrey in Oxfordshire, England, 1986.

Diagram: Andreas Müller

Auch ist bisher nicht geklärt, ob es sich bei den Kreisphänomenen im Eis überhaupt um eine winterliche Spielart des sommerlichen Kornkreisphänomens handelt.

Hingegen geklärt ist das Rätsel um Kreise getauten Eises, wie es die folgende Abbildung zeigt. Durch winzige oder auch größere Löcher wird Wasser auf die eisoberfläche gedrückt. Dieses, leicht wärmere, Wasser breitet sich durch die Kapilarwirkung kreisförmig auf der Eisfläche aus und taut diese an. Wenn diese Fläche dann wieder gefrieren, kann es zu kreirunden Mustern innerhalb der Eisfläche kommen. Meist werden diese Phänomene auf zugefrornenen Seen und eher stehenden Gewässern entdeckt.


Abb. 5: Taukreise im Eis

Wie dem auch sei, der aktuelle Eiskreis bei Sudbury wird zurzeit von kanadischen Forschern untersucht. Bisher kann weder die natürliche Erklärung noch eine bisher unbekannte Ursache bestätigt bzw. widerlegt werden. Besonders in Nordamerika und Kanada wurde wegen der entsprechenden meteorologischen Bedingungen bereits eine ganze Anzahl von Eiskreisen und -ringen entdeckt.

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ICE CIRCLE DISCOVERED IN CANADA
19.12.2005


Fig. 1: The Circular ice disc near Sudbury, Ontario, December 9, 2005.
Photo: David Chevirer


On December 9, 2005, David Chevrier discovered a strange perfect circle in the ice of a frozen small river bay near Sudbury in the Canadian Province of Ontario. A closer look revealed that the circle showed clear cut- or scrapped like circumference that divided the central circular disc of ice from the surounding. Furthermore the snow that covered the disc as well as the surrounding ice seemed to have been blown outwards away from the disc, just like a centrifugal force had done so. The circle disc is placed within a small bay-like feature that gets flown through by the waters of a small river.


Fig. 2: Close-ups of the ice circle near Sudbury in Onttario - Dezember 9, 2005.
Photos: David Chervier


It might be exactly this feature that could also explain this disc as a complete natural occurance. Some believe that the flow through such bay-like structures creates whirl-structures and differences in the water's temperature that might impact also the forming of the above ice-structure in such a way.
A similar case was discovered in 1895 in the ice on a very similar bay-like area of the Mianus River in the State of New York.The so-called "The-Foot-Hole". Scientists and researcher did already reveal the power and whirl-creating qualities of flowing and whirling water.

Fig. 3 : The "Ten-Foot-Hole" in 1895 on the Mianus River, New York.
Grafic: Unknown Source

Also the cut- or scraped-like edge feature could be explained by the central disc spinning slightly free scrapping itself at the surrounding ice and the freezes again, melting, freezing, again and again...?

However, the above descibed theory seems not to explain the centrifugal snowdrift away from the ice disc. Furthermore, other similar ice circles have been found at places were the natral components do not allow such whirling-structures, for example in bodies of standing water.

Meanwhile, another variation of circle in ice can be easily explained. The below shows circle of melted ice are a result of water pressed through little holes in teh ice onto its surface. This water is slightly warmer than the ice and spreads in a circular way, Melting the ice. When such circle then freeze again (for example over night) it might look like a disc in the ice too. This variation mainly occurs on the ice of frozen lakes and other standing waters.


Fig. 5: Melted circle on a frozen lake

In a special case during winter of 2001 an ice formation was discovered at Churchville in Maryland. Here the circle hat a straight pathway attached to it. Interestingly this geometrical development was the same as with the crop circles in the summer fields. It was just this way in 1986
that the before simple circle and ring arrangements started to develop into the later famous pictogram-like formations. However no comparrable geometrical evolution has been observed with the phenomena in ice yet - likely du to the more instabile quality of the ice itself?


Fig. 4: The
ice formation at Churchville in 2001 (l.) comparen with the crop circle formation that showed for the very first time a straight linear pathway component at Childrey in Oxfordshire, UK, in 1986. - Diagram: Andreas Müller

The Sudbury ice circle is subject to further investigation at the moment. So far none explanation can be verified or disproved. Most ice circles have been found so far in Canada and the northern USA - likely due to the meteorological conditions.

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